Lehrveranstaltung der Uni Heidelberg zur Städtebauförderung
Im Wintersemester 2024/25 ist Dr. Philipp Schulz, stellvertretender Teamleiter und Projektleiter in der Abteilung Städtebau der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH (WHS), als Lehrbeauftragter im Studiengang Geographie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg tätig. Im Rahmen seines Seminars zur Städtebauförderung in Baden-Württemberg fand am 11. und 12. Januar eine praxisbezogene Blockveranstaltung in der WHS-Zentrale in Ludwigsburg statt. Exkursionen zu Projekten der WHS rundeten das Wochenende für die Studierenden ab.
Seit über 50 Jahren leistet die Städtebauförderung in Baden-Württemberg einen wichtigen Beitrag dazu, die Kommunen fit für die Zukunft zu machen. Im Vordergrund steht dabei eine dreifache Aufwertung, die alle Bereiche des Drei-Säulen-Modells der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Ergänzt wird die Städtebauförderung heute durch eine Vielzahl an anderen Förderprogrammen, die sich beispielsweise auf bestimmte sektorale Themenfelder oder besondere Gebietszuschnitte innerhalb der Kommunen fokussieren.
Im Rahmen des Seminars stellte Dr. Schulz zunächst die Förderlandschaft in Baden-Württemberg vor und veranschaulichte, wie in der Praxis Stadtentwicklung betrieben wird. Diese Inhalte wurden durch die Studierenden in Form von Referaten aufbereitet und am ersten Blockwochenende vorgestellt.
Am jetzigen, zweiten Blockwochenende gab es wieder reichlich Input zur Städtebauförderung. Einzelne Themen wurden mit Referaten und Diskussionen von den Studierenden vertieft. Noch abwechslungsreicher wurde das Wochenende mit einer Exkursion zu zwei Praxis-Projekten der WHS. In Sindelfingen berichtete Herr Paak, Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Geoinformation, zu laufenden Sanierungsgebieten und dem Innenstadtprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ). Ein Besuch im InnenstadtLADEN machte eine geförderte Maßnahme im ZIZ für alle Teilnehmenden erlebbar. In Wildberg betreut die WHS aktuell ein Sanierungsgebiet in der Wildberger Unterstadt. Hierüber informierte Herr Bürgermeister Bünger die Studierenden. Vor Ort wurde im Anschluss noch die Baustelle zur Umgestaltung des Bahnhofsumfelds und zur Mobilitätsdrehscheibe besichtigt.
Am dritten, noch ausstehenden Blockwochenende geht es schließlich darum, das Wissen zu vertiefen und anhand praktischer Arbeitsbeispiele zu festigen. Während der Blockwochenenden des Seminars durften die Studierenden fiktive Sanierungsgebiete vor Ort erarbeiten. Dabei führten sie in Kleingruppen eine Bestandsaufnahme durch und werden die Ergebnisse abschließend als Poster präsentieren.
„Die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis liegt mir am Herzen, weil ich den Austausch für beide Seiten bereichernd finde. Ich selbst fand als Student praxisbezogene Seminare immer spannend, weil man einen neuen Blickwinkel kennenlernen konnte. Darum freue ich mich, meine Praxiserfahrung bei der WHS im Rahmen des Seminars aufbereiten und an die Studierenden weitergeben zu dürfen“, resümiert Dr. Schulz.
Ludwigsburg, 13. Januar 2025
Artikel- und Fotonachweis
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH